DEUTSCHER
PIANISTENPREIS 2011
IN KOOPERATION MIT DEN
DEUTSCHEN MUSIKHOCHSCHULEN
UND IM RAHMEN DER
MUSIKMESSE FRANKFURT
Das International Piano Forum verleiht zum ersten mal den „Deutschen Pianistenpreis“
Am 8. April 2011 verleiht das International Piano Forum zum ersten Mal den „Deutschen Pianistenpreis“ in der Alten Oper in Frankfurt am Main. Der Preis wird im Rahmen eines Konzerts der Nominierten vergeben.
Der „Deutsche Pianistenpreis“ ist eine Initiative des International Piano Forum und wird in Zusammenarbeit mit den deutschen Musikhochschulen vergeben. Die für den Preis nominierten Kandidaten sind junge Pianistinnen und Pianisten, die künstlerisch und vom Gesamtauftritt das Potenzial für eine Konzertkarriere zum Ausdruck bringen. Eine renommiert besetzte Fachjury wählt in einem unabhängigen notariell begleiteten Verfahren den Kreis der Nominierten und schließlich den Träger des Deutschen Pianistenpreises aus.
Der Preis ist mit € 20.000 dotiert. Für den Preisträger wie auch für alle Nominierten sind weitere wertvolle Leistungen vorgesehen. Darunter sind Auftrittsmöglichkeiten, Kontakte zu Orchestern, Konzertveranstaltern und Plattenlabeln sowie Zugang zu hochwertigem Notenmaterial.
Der Deutsche Pianistenpreis wird jährlich im Rahmen der Internationalen Musikmesse Frankfurt vergeben und dient der Förderung herausragender junger Künstlerpersönlichkeiten.
Das International Piano Forum ist eine Initiative Frankfurter Persönlichkeiten und Freun de klassischer Klaviermusik. Schirmherrin ist die Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main, Dr. h.c. Petra Roth. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen zwei jährlich stattfindende kulturelle Veranstaltungen: Die Verleihung des „Deutschen Pianisten - preises“ sowie Meisterkurse mit renommierten Pianisten, angeboten von der „Frankfurt Piano Academy“.
Grußwort Dr. H.C. Petra Roth
Sehr geehrte Damen und Herren,
erstmals wird in Frankfurt am Main vom International Piano Forum – einer Frankfurter Initiative von Freunden klassischer Klaviermusik – der „Deutsche Pianistenpreis“ vergeben.
Mit der Auslobung eines Wettbewerbs für junge Pianisten wird jungen Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform geboten, die ihnen allgemeine Aufmerksamkeit, intensive Präsenz und emotionale Beteiligung des Publikums verschafft.
Derartige Wettbewerbe sind international sehr wichtig und angesehen. Einen solchen Klavierwettbewerb regelmäßig in Frankfurt am Main abhalten zu können, ist auch für unsere Stadt ein großer Gewinn, der das Konzertleben bereichert. Es freut mich, dass die Stadt Frankfurt am Main der Preisverleihung in der Alten Oper einen adäquaten Rahmen bieten kann.
Ich danke allen, die den Klavierwettbewerb ermöglicht haben und ihn unterstützen. Den jungen Musikerinnen und Musikern wünsche ich viel Erfolg und den Gästen einen ansprechenden Abend bei wunderbarer Musik. Vielleicht erleben wir schon heute die Stars von morgen.
Grußwort Prof. Dr. Werner Heinrichs
Mit großer Freude begrüßen die deutschen Musikhochschulen die Initiative des International Piano Forum Frankfurt (IPFF), erstmals den „Deutschen Pianistenpreis“ zu vergeben. Schon lange bestand im Kreis der Pianisten die Erwartung, dass auch in Deutschland ein großer Klavierpreis ausgelobt werde. Dass das IPFF nun dazu die Initiative ergriffen hat, wird von den deutschen Musikhochschulen und den zahlreichen Freunden der Klavier - musik mit großer Dankbarkeit zur Kenntnis genommen.
Deutschland ist immer noch eines der weltweit führenden Länder für die Kunst des Klavierspiels. An allen deutschen Musikhochschulen bilden die Klavierstudenten eine der größten Gruppen, die sich zudem durch eine hohe Internationalität auszeichnen. Im Konzertleben ist das Klavierkonzert, ob in solistischer, kammermusikalischer oder orchestraler Form, nach wie vor besonders beliebt. Vor diesem Hintergrund ist auch in Deutschland ein großer Klavierwettbewerb nicht nur wünschenswert, sondern höchst notwendig.
Die deutschen Musikhochschulen wünschen deshalb dem neuen Klavierwettbewerb einen guten Start und danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Mitgliedern der Jury. Man darf zuversichtlich sein, dass dieser Wettbewerb die Kunst des Klavierspiels fördern und überragende Talente hervorbringen wird.
Grußwort Detlef Braun
Als Geschäftsführer der Messe Frankfurt freue ich mich sehr, dass sich mit dem Deutschen Pianistenpreis ein Wettbewerb in Frankfurt etabliert, der die Verbindung von Bürgertum und Kultur nicht besser repräsentieren könnte. Und das im Rahmen der internationalen Musikmesse.
In diesem Jahr wird der Deutsche Pianistenpreis zum ersten Mal vergeben. Der Preis ist eine Initiative des International Piano Forum – getragen von Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern. Damit wird in der Mainmetropole erstmals ein landesweiter Klavierwettbewerb veranstaltet. Umso mehr freut es mich, dass der Wettbewerb terminlich mit der international führenden Messe der Musikinstrumentenbranche zusammentrifft. Die Internationale Musikmesse macht die Stadt Frankfurt für vier Tage zum Mekka der Musikinstrumentenindustrie. Vom 6. bis 9. April finden sich mehr als 70.000 Besucher in der Mainmetropole ein, um sich über neue Trends zu informieren. Die Stadt ist also angefüllt mit Menschen, die sich beruflich mit Musik und Musikinstrumenten befassen.
Auch auf der Musikmesse treffen Kultur und Engagement aufeinander, sind Musikinstrumente doch nicht nur Wirtschafts-, sondern vor allem auch Kulturgüter. Das zeigt schon die Bedeutung der Deutschen Klavierbauindustrie für die deutsche Musikinstrumentenbranche und ihr internationaler Ruf. Umso mehr freut es mich, dass mit dem Klavierwett - bewerb ein Instrument im Fokus steht, dass zwar enorme Verbreitung in Konzert sälen, Musikhochschulen und Haushalten genießt, dessen Hersteller aber gerade mit den wirtschaftlichen Schwankungen besonders zu kämpfen haben.
Da der Deutsche Pianistenpreis zeitgleich zur Internationalen Musikmesse in der nahegelegenen, ehrwürdigen Alten Oper stattfindet, setzt Frankfurt ein wichtiges Signal für das Klavier als Instrument, für die Interpreten und für dieses Produktsegment auf der Musikmesse.
Ich freue mich, dass das International Piano Forum die Initiative zur Gründung dieses Wettbewerbs ergriffen hat und wünsche allen Beteiligten, vor allen Dingen natürlich den Kandidaten, eine guten Start und viel Erfolg.
Die Nominierten
Das International Piano Forum freut sich, heute Abend die sechs Nominierten für die erstmalige Vergabe des Deutschen Pianistenpreises der Öffentlichkeit vorstellen zu können:
NAREH ARGHAMANYAN
JOSEPH MOOG
CHRISTOPHER PARK
AMIR TEBENIKHIN
HÉLÈNE TYSMAN
ANNA VINNITSKAYA
Sie sind allesamt Ausnahmetalente, die künstlerisch und vom Gesamtauftritt her das Potenzial für eine internationale Konzertkarriere zum Ausdruck bringen. Die Verleihung des Deutschen Pianistenpreises des International Piano Forum in Zusammenarbeit mit den deutschen Musikhochschulen und der Musikmesse Frankfurt hat damit einen ersten Höhepunkt erreicht. Am 7. April 2011 sind die sechs Nominierten vor einer hochkarätig besetzten zwölfköpfigen Jury aufgetreten, um den Preisträger zu ermitteln.
Die Vergabe des Deutschen Pianistenpreises gipfelt heute Abend in der Bekanntgabe des Preisträgers und dem öffentlichen Konzert aller Nominierten. Das International Piano Forum heißt alle Anhänger der klassischen Klaviermusik willkommen.
Der Vorstand des International Piano Forum Frankfurt e.V.
Nareh Arghamanyan
Nareh Arghamanyan wurde 1989 in eine armenische Familie geboren. Sie hat mit fünf Jahren angefangen Klavier zu spielen und wurde drei Jahre später am Tschaikowsky- Konservatorium in Yerevan aufgenommen und fortan von Alexander Gurgenov unterrichtet. 2004 zog sie nach Wien und wurde hier als jüngste Studentin an der Universität für Musik und Darstellende Kunst zugelassen. Sie besuchte die Klavierklasse von Heinz Medjimorec und studiert derzeit bei Arie Vardi in Hannover.
Gewinnerin des Montreal International Music Competition 2008, gehört sie mit ihren 22 Jahren bereits zu den besten einer neuen Generation von jungen, sehr vielversprechenden Pianisten.
Diese Spielzeit trat sie bereits mit dem Orchestre Métropolitain unter Yannick Nézet- Seguin, dem Vancouver Symphony Orchestra mit James Gaffigan und dem Utah Symphony Orchester unter Christian Arming auf. Sie debütierte erfolgreich in der New Yorker Frick Collection, den San Francisco Performances und bei den Portland Inter - national Piano Series. Diesen Sommer wird sie bei den Schwetzinger Festspielen, dem Schleswig Holstein Musikfestival, dem Kissinger Sommer auftreten, beim Singapore International Piano Festival und zum renommierten Marlboro Festival zurückkehren.
Höhepunkte in der kommenden Spielzeit umfassen ihr Debüt mit den Wiener Symphonikern unter Xian Zhang im Rahmen der Bregenzer Festspiele. Zudem wird sie mit Orchestern wie dem HR Radiosinfonieorchester Frankfurt, dem NDR Radiosinfonieorchester Hamburg, dem Wiener Kammerorchester, dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg, dem City of Birmingham Symphony Orchestra sowie dem Malaysian Philharmonic Orches - tra auftreten. Sie wird Solodebüts in der Berliner Philharmonie (Debütreihe des Deutschland Radios), München (Herkulessaal), Hannover, Ludwigshafen, Wien (Konzerthaus) und in Zürich (Tonhalle) geben.
Ihre kürzlich bei Analekta erschienene Debüt-CD mit Liszts h-Moll-Sonate und der 2. Sonate von Sergej Rachmaninow wurde von den Kritikern mit großer Begeisterung aufgenommen. La Scena Musicale schrieb: „Arghamanyan meets the daunting demands of these two ultra-romantic pieces with a combination of technical bravura, singing tone, and poetic expression…the Liszt is particularly memorable.“
Nareh Arghamanyan erhielt weitere Preise u.a. beim Piano Campus International Compe - tition in Pontoise und beim Jose Roca International Competition in Valencia. 2006 wurde sie mit einem Stipendium der Herbert-von-Karajan-Stiftung ausgezeichnet und ein Jahr zuvor gewann sie den Josef-Dichler-Klavierwettbewerb in Wien. Das erste Mal machte sie international auf sich aufmerksam, als sie sich beim Gina Bachauer International Junior Piano Competition in Salt Lake City 2000 im Alter von 11 Jahren den 2. Preis erspielte.
Joseph Moog
„Moog gehört zweifellos zu den interessantesten Interpreten seiner Generation, mehr noch: er gehört zu den auffallendsten Erscheinungen des gegenwärtigen Musiklebens.“ (Peter Cossé im April 2010)
Joseph Moog zählt 23-jährig zu den herausragenden Pianisten mit internationaler Reputation und geht bereits einer umfangreichen Konzerttätigkeit nach. 2009 in den exklusiven Kreis der „Young Steinway Artist’s“ berufen, wird er von Presse und Publikum gleichermaßen wegen seiner reifen Künstlerpersönlichkeit, seiner enormen Virtuosität und seiner vielseitigen Konzertprogramme gefeiert.
Als Solist trat Joseph Moog mit zahlreichen Orchestern wie der Deutschen Radio Philharmonie, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Colorado Symphony Orchestra, der Slowenischen Philharmonie, dem Tschaikowsky Sinfonieorchester des Moskauer Rundfunks, dem Warschauer Symphonieorchester, der Deutschen Staatsphilharmonie, der Polnischen Kammerphilharmonie und dem Georgischen Kammerorchester auf.
Er arbeitete mit renommierten Dirigenten wie Andrey Boreyko, Juanjo Mena, Gilbert Varga, Marcus Bosch, Christoph Poppen, Pablo Gonzalez, Ari Rasilainen, Shao-Chia Lü, Philippe Entremont, Wojciech Rajski, Markus Poschner, Alun Francis, Michael Sanderling, Howard Griffiths oder Karl-Heinz Steffens zusammen.
International konzertierte Joseph Moog u.a. im Wiener Konzerthaus, im Grossen Festspielhaus Salzburg, im Rudolfinum Prag, in Paris, Rio de Janeiro, Tel Aviv, Basel, Sofia, Denver, Logrono, Ljubljana (Gallus Hall) und Joensuu (Finnland). Sein Auftritt mit Rachmaninoff’s 2. Klavierkonzert im „New Grand National Theatre“ in Peking (April 2008) wurde vom Chinesischen National-Fernsehen (CCTV) aufgezeichnet und landesweit ausgestrahlt.
Moogs bisherige CD-Aufnahmen (Claves Records) beinhalten die Klavierkonzerte und den Totentanz von Liszt (2007), virtuose Klaviertranskriptionen von Godowsky, Friedman, Busoni, Liszt und Moszkowski (Metamorphosen, 2009), sowie eine Gegenüber - stellung der Klavierwerke von Reger, Skrjabin und Joseph Jongen (Divergences, 2010). Seine Einspielungen begeistern im In- und Ausland und erhielten Bestbewertungen in Gramophone, IRR, Diapason, Fono Forum, Fanfare Magazine, sowie den luxemburger SuperSonic Award und den englischen Pianist’s Choice.
Zahlreiche Preise und Auszeichnungen dokumentieren den Werdegang des jungen Pianisten, wie der Förderpreis 2008 des Landes Rheinland-Pfalz, das Stipendium der Orpheumstiftung Zürich, der Rhein-Mosel-Musikpreis 2008 , der Förderpreis des Schleswig-Holstein Festivals 2006, der VdKD-Preis und der „Prix Marguerite Dütschler 2006“ der Sommets Musicaux de Gstaad.
Christopher Park
Christopher Park, 1987 im oberfränkischen Bamberg geboren, studierte als seinerzeit jüngster Student bereits mit zwölf Jahren an der „University of Music Saar“ in der Klasse von Prof. Thomas Duis. 2004 bis 2011 studierte er in der renommierten Klavierklasse von Prof. Lev Natochenny an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt.
Durch Meisterkurse und Konzerte, unter anderem bei den Weilburger Schlosskonzerten, dem Frankfurter Fest der Musik oder dem Summit Music Festival New York, erhielt Christopher Park musikalische Anregungen von Persönlichkeiten wie Gary Graffman, Cyprien Katsaris, Karl-Heinz Kämmerling, Vladimir Krainev oder Lars Vogt. Diese wertvollen Erfahrungen und Studien eröffneten dem jungen Pianisten die Möglichkeit, Konzerte in Europa, Amerika, Afrika und Asien zu geben.
Neben seinen solistischen Tätigkeiten engagiert sich Christopher in der Kammermusik und der Liedbegleitung, was ihn unter anderem mit Musikern wie Richard O’Neill oder Sumi Jo zusammengeführt hat, mit denen er für die Deutsche Grammophon bereits drei Alben aufgenommen hat.
Im Jahr 2010 hat Universal Music nun seine Debut Solo CD „Russian Transcription“ mit Werken von Stravinsky, Rachmaninov und Prokofiev, ebenfalls unter dem Label der Deutschen Grammophon, herausgebracht. Im Frühling 2011 folgt sein Soloalbum mit Werken von Franz Liszt.
Im Januar 2008 erhielt der junge Pianist für seine herausragenden musikalischen Leistungen den Förderpreis 2008 der Hauck & Aufhäuser Kulturstiftung. Darauf wurde er als Stipendiat in das Förderprogramm der Arte Musica Stiftung aufgenommen.
Neben der klassischen Musik begeistert sich Christopher Park für den Jazz und spielt in seinen Konzerten gelegentlich „sinfonischen Jazz“ George Gershwins, Nikolai Kapustins oder Keith Jarretts.
Auch neben den traditionellen Konzerten experimentiert der junge Pianist gern über Yehudi Menuhins Organisation „live music now“, die ihn seit vielen Jahren fördert, mit grenzüberschreitenden Auftritten, sowohl mit Gesprächskonzerten in Schulen, Kindergärten bis hin zu großen Events, wie etwa sein Auftritt bei der Eröffnung der O2-Arena Berlin.
Amir Tebenikhin
Amir Tebenikhin, 1977 in Moskau geboren, begann bereits als Sechsjäriger mit dem Klavierstudium bei seinem Vater Wladimir Tebenikhin, einem Schüler des legendären Pianisten Lew Oborin.
Später setzte er seine Ausbildung am Baiseitowa Musik College in Almaty (Kasachstan) bei Janija Aubakirowa, Aida Isakowa und Michail Balabitchev fort und studierte von 1996 bis 2002 bei Michail Voskressensky am Tschaikowsky- Konservatorium in Moskau. Seit 2004 ist Amir Tebenikhin Student von Karl-Heinz Kämmerling an der Hochschule für Musik und Theater Hannover.
Mit seinem außergewöhnlichen Talent machte der junge Pianist bereits bei zahlreichen Wettbewerben als Preisträger auf sich aufmerksam. Sein Sieg beim „Vianna da Motta“ Wettbewerb in Portugal öffnete ihm die Türen zur Carnegie Hall in New York, zur Wigmore Hall in London und zum Salle Pleyel in Paris. Es folgten Auszeichnungen bei bedeutenden Wettbewerben wie Königin Elisabeth Brüssel (2003), Internationaler Klavierwettbewerb Glasgow (2004), Internationaler Carl Bechstein Klavierwettbewerb Ruhr (2006), Anton Rubinstein Klavierwettbewerb Dresden (2007). 2009 gewann Amir Tebenikhin beim „International George Enescu Piano Competition“ in Bukarest den I.Preis. 2010 gab der Pianist im ausverkauften Amphi-Saal in Dortmund sein von der Kritik hochgelobtes Debüt beim Klavier-Festival-Ruhr. Amir Tebenikhin trat u.a. auf bei bedeutenden Fes - tivals in Portugal (Sintra, Madeira), Frankreich (Midem), Deutschland (Bechstein Konzertreihe, The Next Generation II Festival, Winners & Masters in München, Gewandhaus zu Leipzig), Belgien (Festival de Wallonia, Alden Biesen, Concerts de Midi, Pianotune), Polen (Chopin Festival in Antonin, Festiwal Pianistyczny in Warschau), Tschechien (Ambas sadors Concert Series), Rußland (Richter Yamaha Festival), USA (Embassy Series, Washington), Japan (Tokyo Summer Festival).
Er konzertiert regelmäßig in zahlreichen Ländern Europas, in Lateinamerika, Japan, Zentral Asien und den USA und spielt mit vielen internationalen Orchestern (u.a. mit dem Orchestre National de Belgique, dem Gulbenkian Symphony Orchestra, dem European Union Youth Orchestra unter Wladimir Ashkenazy, den Moskauer Virtuosen unter Wladimir Spivakov, dem Wiener Kammerorchester, dem Scottisch National Symphony Orchestra unter Alexander Lazarev, dem Sendai Symphony Orchestra (Japan), dem Kazakh State Symphony Orchestra, dem Shanghai Symphony Orchestra etc.).
Für 2011 sind u.a. Konzerte in Lateinamerika, Oslo, London, Liverpool (mit Liverpool Philharmoniker unter Vasily Petrenko), Bukarest (Enescu Festival), Osaka und Tokio sowie die CD-Aufnahme mit Werken von C. Debussy beim Genuin Label geplant.
Amir Tebenikhins zahlreiche Rundfunk und CD-Aufnahmen (u.a. bei Naxos, Classical Records, Cypres Label, K&K Verlagsanstalt) sorgen für Begeisterung in der Musikwelt.
Hélène Tysman
Hélène Tysman gewann im Jahr 2006 den ersten Preis beim Internationalen Chopin-Wettbewerb in Darmstadt. Sie hat zahlreiche weitere Preise gewonnen, darunter den 1. Preis des Internationalen Klavier-Wettbewerbs Havelland in Nauen 2005, den 3. Preis beim Internationalen Wettbewerb für junge Pianisten in Newport 2003, den 5. Preis des Internationalen Klavier-Wettbewerbs in Hong-Kong 2008, den 3. Preis des „Minnesota International Piano Competition“ 2009 und gerade 2010 den Honoris Preis als Finalistin des XVI. Warschau Internationalen Chopin Wettbewerbs. Sie ist ebenso Preisträgerin der Cziffra-Stiftung in Senlis (Frankreich) und der Chopin-Stiftung in Hannover.
Hélène Tysman wurde im Dezember 1982 geboren und hat in Paris am Conservatoire National Superieur de Musique bei Bruno Rigutto (Klavier), Pierre-Laurent Aimard (Kammermusik) und Jean Koerner (Begleitung) studiert. Das Studium schloss sie mit Auszeichnung im Fach Klavier und Kammermusik im Jahr 2002 ab. Anschließend besuchte sie Meisterkurse bei György Sebök, Elisso Virssaladze, Lazar Berman, Ferenc Rados, Dmitri Bashkirov u.a.
Weiterhin hat Hélène Tysman bei Pierre-Laurent Aimard in Köln, bei Oleg Maisenberg in Wien und bei Grigory Gruzman in Hamburg und Weimar studiert. Grigory Gruzman begleitet sie seither in Ihrer musikalischen und künstlerischen Entwicklung.
Hélène Tysman ist regelmäßig Gast bei verschiedenen Festivals in Frankreich, wie z.B. Bagatelle, Nohant, La Chaise-Dieu, Whynote (zeitgenössische Musik) und im Ausland beim Brandenburg Musikfest, Teplice Beethoven Festival, Altensteig Konzertreihe usw. Sie hat mit dem BBC National Orchestra of Wales, der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg, dem City Chamber Orchestra Hong Kong, dem North Czech Philharmonic Teplice Orchestra, dem Warsaw National Philharmonic Symphony Orchestra, dem Minnesota Philharmonic Orchestra, dem Koszalin Philharmonic Orchestra, mit Dirigenten wie Christoph Warren-Green, Mark Russell Smith, Juri Gilbo, Tomasz Bugaj und Antoni Wit konzertiert.
Als Solistin ist sie in ihrer Heimatstadt Paris (Cité de la Musique, Théâtre Mogador), in London (Royal Academy), St-Petersburg (Mussorgsky-Akademie), in der Hamburger Laeiszhalle und in zahlreichen anderen Städten in England, Deutschland, Polen, Tschechien, Israel und Marokko aufgetreten.
Hélène Tysman ist im Fernsehsender „Mezzo“ sowie mehreren französischen Radio - sendern aufgetreten und hat ihre erste Solo-CD mit Werken von Frédéric Chopin für Oehms-Classics aufgenommen.
Anna Vinnitskaya
Anna Vinnitskaya wurde 1983 in der russischen Stadt Novorossijsk geboren. Ihre Eltern sind ebenfalls Pianisten. Mit sechs Jahren erhielt sie den ersten Klavierunterricht von ihrer Mutter und mit neun Jahren spielte sie ihren ersten Klavierabend. Nach Studien bei Sergej Ossipenko im Sergej-Rachmaninov-Konservatorium in Rostov-am-Don wurde Ralf Nattkemper bei einem Klavierwettbewerb auf sie aufmerksam und lud sie an die Hochschule für Musik und Theater (HfMT) Hamburg ein. Dort wurde sie ab Oktober 2002 bei Evgeni Koroliov ausgebildet. Im Oktober 2009 wurde sie selbst zur Professorin für Klavier an der HfMT Hamburg berufen.
Anna Vinnitskaya hat mehrere internationale Klavierwettbewerbe gewonnen. Zu ihren jüngsten Auszeichnungen zählen der 1. Preis beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel im Jahr 2007 und der „Leonard Bernstein Award“ des Schleswig-Holstein Musik Festivals 2008.
Solo-Engagements führen Anna Vinnitskaya immer wieder zu zahlreichen bedeutenden Orchestern, wie z. B. den Sinfonieorchestern des NDR und des SWR, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra, den Münchner Philharmonikern, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Philharmonischen Orchester Luxembourg, dem Belgischen Nationalorchester, dem KBS Symphony Orchestra Seoul und dem Sinfonieorchester Basel. Hierbei hat sie u. a. bereits mit den Dirigenten Charles Dutoit, Vladimir Fedoseyev, Louis Langrée, Marek Janowski, Emmanuel Krivine, Gilbert Varga, Kyrill Petrenko, Juraj Valcuha, Dimitri Jurowski, Alan Buribayev, Pietari Inkinen und Yoel Levi zusammengearbeitet.
Mit Klavierabenden gastierte sie bisher u. a. in den USA, Brasilien, Japan, Korea, China und in den meisten Ländern Europas. Außerdem ist Anna Vinnitskaya immer wieder bei zahlreichen Festivals zu erleben, wie z. B. dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival, dem Verbier-Festival und beim renommierten Klavierfestival in La Roque d’Anthéron. Seit Beginn der Saison 2009/10 gehört Anna Vinnitskaya für die Dauer von drei Jahren zu den Künstlern der Reihe „Junge Wilde“ des Konzerthauses Dortmund.
Im April 2009 erschien beim französischen Label Naïve Anna Vinnitskayas Debüt-CD, für die sie Werke von Rachmaninov, Gubaidulina, Medtner und Prokofiev eingespielt hat. Die Einspielung wurde mit dem „Diapason d’Or ‘Nouveauté“ und dem „Choc du Mois“ des Magazins Classica ausgezeichnet. Darüber hinaus war diese Aufnahme u. a. die „CD des Doppelmonats“ des Magazin „Piano News“ und für den Midem-Classical-Award (in der Kategorie „Instrumental Solo“) nominiert. Im Herbst 2010 folgt – ebenfalls beim Label Naïve – ihre erste Einspielung mit Orchester als Solistin des Deutschen Sinfonieorchesters Berlin unter der Leitung von Gilbert Varga.
Programm
20.00 Uhr |
Begrüßung Detlev Braun Geschäftsführer, Messe Frankfurt GmbH Professor Dr. Siegfried Mauser Präsident Hochschule für Musik und Theater München Professor Dr. Felix Semmelroth Stadtrat, Dezernent für Kultur und Wissenschaft, Stadt Frankfurt am Main |
20.15 Uhr |
Nominierten des Deutschen Pianistenpreises AMIR TEBENIKHIN J. Haydn Sonate in C Hob. XVI:50 Allegro Adagio Allegro molto S. Prokofiev Toccata, op. 11, d-moll NAREH ARGHAMANYAN M. Clementi Sonate op. 25, Nr. 5, fis-moll F. Chopin Etude op. 25, Nr. 6, gis-moll S. Rachmaninov Etude-Tableaux op. 33, Nr. 5, 6, 7 CHRISTOPHER PARK F. Chopin Nocturne op. 27, Nr. 2, Des-Dur I. Stravinsky La semaine grasse, aus den trois mouvements de Pétrouchka |
21.15 Uhr |
Pause |
21.40 Uhr |
HÉLÈNE TYSMAN F. Chopin 4 Mazurkas op. 28 F. Chopin Polonaise „Heroic" op. 53, As-Dur ANNA VINNITSKAYA M. Ravel Pavane pour une infante défunte J. Brahms Intermezzo op. 117, Nr. 1 C. Debussy „L'isle joyeuse" JOSEPH MOOG F. Liszt „Hexameron", Grandes Variations de bravoure sur la „Marche des Puritains" de Bellini composées pour Piano par Franz Liszt, Sigismund Thalberg, Carl Czerny, Peter Pixis, Henry Herz et Frédéric Chopin. Introduction: Extrêmement Tema: Allegro marziale Var 1: Ben marcato (Thalberg) Var 2: Moderato Var 3: Di bravura (Pixis) Var 4: Legato grazioso (Herz) Var 5: Vivo e brillante (Czerny) Var 6: Largo (Chopin) Finale: Molto vivace quasi prestissimo 22.45 Uhr |
22.45 Uhr |
Verleihung des ersten Deutschen Pianistenpreises |
Durch den Abend führt Dr. Andreas Bomba, hr2 Moderator
Juroren
Dr. Eleonore Büning
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Musikredakteurin
Dr. Alexander Buhr
Deutsche Grammophon GmbH
Enrico Fischer
Konzertdirektion Schmid
Professor Dr. Milton Rubén Laufer
Vereinigte Staaten, Pianist
Professor Dr. Siegfried Mauser
Präsident
Hochschule für Musik und Theater München, Pianist
Professor Dr. Rudolf Meister
Präsident
Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim, Pianist
Michael Ponti
deutsch-amerikanischer Pianist
Professor Friedrich Schenck
Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf, Pianist
Professor Wolfram Schmitt-Leonardy
Hochschule für Musik und Theater München, Pianist
École Normale de Musique de Paris Alfred Cortot
Pieter van Winkel
Klassikchef, Piano Classics, Pianist
Professor Catherine Vickers
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, Pianist
Gregor Willmes
Musikjournalist, Kulturmanager für die C. Bechstein Pianofortefabrik AG
Dank
Unser besonderer Dank geht an:
Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt
für die Bereitstellung der Räumlichkeiten
Wicke
Notare · Rechtsanwälte · Steuerberater · Fachanwälte Frankfurt am Main
Wir danken unseren Förderern:
KPM Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin GmbH, Berlin
C. F. Peters LTD. & CO. KG
Ein Unternehmen der Edition Peters Group Frankfurt am Main
Sinn Spezialuhren GMBH & CO KG Frankfurt am Main
ŠKODA Auto Deutschland GMBH
Wir bedanken uns bei unserem Mitgliedern für die Unterstützung:
Professor Dr. Oliver Hein und Gylyte-Hein
Margarita Krämer
Sigrid Mcgoldrick
Kejoo Park
Pianohaus Stollenwerk, Frankfurt am Main
Dr. Hermann Reuter
Wir danken unseren Hotel-Kooperationspartnern in Frankfurt am Main:
Hilton Frankfurt
Hotel Intercontinental Frankfurt
Marriott Hotel Frankfurt
Steigenberger Hotel Frankfurter Hof
The Westin Grand Hotel
Villa Kennedy
The Rocco Forte Collection
Mit freundlicher Unterstützung:
RB Videoproduktion Robert Becker, Dreieich
Foto Wachendörfer Frankfurt am Main
Grob Floraldesign Wiesbaden